Ehrenamtlich sind sie tätig. Claudia Bauer Herzog und Silke Horstkotte. Beide arbeiten als Mitarbeiter des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Aschaffenburg/ Miltenberg.
Anlässlich des aktuellen Lernbereichs im Religions- und Ethikunterrichts, nahmen Renate Schütze und Katharina Stock dies zum Anlass die beiden Mitarbeiterinnen einzuladen. Mit einer großen Schatztruhe in der Mitte, begrüßten sie die Kinder und wollten erfahren, welche Vorstellungen die Schüler von der Arbeit im Hospiz haben und welche Krankheiten lebensverkürzt erkrankte Kinder haben können.
Manche stellten sich vor, es ist wie in einem Krankenhaus oder einem großen Raum, indem alle kranken Kinder zusammen leben. Die Aufklärung erfolgte von den Gästen und so stellte sich heraus, dass es sich mehr um die
Betreuung zuhause handelt und die Arbeit bis weit über den Tod hinaus geht, quasi eine Lebensbegleitung.
Liegend erkrankte Kinder werden gestreichelt oder massiert. Geschwisterkinder werden betreut oder auch die Angehörigen. Die Hauptsache ist, mit den Betroffenen Zeit zu verbringen. Weiter wurden die Kinder befragt, ob sie bereits er was Liebgewonnenes verloren haben, z. B. die Oma, den Opa oder auch ein ans Herz gewachsene Haustier. Rasant zogen die
Schüler ihre Arme in die Höhe und berichteten von dem Tod ihrer Großeltern oder des Haustieres. Viele von ihnen machten bereits diese Erfahrungen. „Es hilft darüber zu reden“, so Silke Horstkötter abschließend.
Nachdem alle Fragen der Schüler beantwortet waren, wurde das Geheimnis der Schatztruhe gelüftet. Jedes Kind durfte sich ein kleines Geschenk nehmen. „Brause kitzelt in jedem Bauch, ob jemand gesund oder krank ist und so gab es nebenbei ein Brausepulverpäckchen.
Natürlich hatten auch die Lehrkräfte an ein Dankeschön gedacht und so gab es selbstgebastelte Schachteln mit einem Stern und natürlich eine Geldspende, die im Vorwege von den Eltern eingesammelt wurde. Mit Stolz können Renate Schütze und Katharina Stock den beiden Mitarbeiterinnen knapp 100 € für die Arbeit im Hospizdienst übergeben.
Wir bedanken uns recht herzlich für den Besuch an unserer Schule.