Im Rahmen des HSU-Unterrichts besuchten wir Mitte Oktober die „Umweltstation Naturerlebnisgarten“ des LBV in Kleinostheim.
Alle hatten sich vorsichtshalber schön warm eingepackt, doch zum Glück strahlte die Sonne und es wurde ein recht milder Herbstmorgen. Da sich unsere Schule bisher immer eifrig an den Sammlungen für den LBV (Landesbund für Vogelschutz) beteiligt hatte, war diese Veranstaltung für uns sogar kostenlos. Dort erfuhren wir hautnah und recht anschaulich, was im Lebensraum Hecke so alles kreucht, fleucht und wächst.
Welche Bedeutung die Hecke überhaupt für die Tiere und somit schließlich auch für uns Menschen hat. Ja – so mancher, der an den Hecken in Wald und Flur vorbeirauscht, hat gar keine Ahnung, dass sich da eine kleine Welt für sich verbirgt. Daher ist die Pflege dieser Lebensräume so wichtig!
Wer hätte gedacht, dass etwa 900 verschiedene Tierarten in einer Hecke anzutreffen sind, davon alleine 70 Vogelarten! Aus Naturmaterialien bastelten wir uns ein Namenschild. Einige Kinder waren sehr erfinderisch und hatten schnell ihre Buchstaben „zusammengepappt“, brauchbare Fundstücke wurden gegenseitig weiter gereicht.
Natürlich sind wir auch durch eine Hecke gekrochen, haben einige Sträucher und deren Früchte – soweit vorhanden – kennen gelernt. Mit einem Spiel gelang es den meisten Kindern sich alle acht Namen gut einzuprägen und die Sträucher wieder zu erkennen. Hier zeigte sich, wer seine Sinne ausdauernd auf Empfang gestellt hatte.
Bevor uns der Bus wieder zur Schule brachte, blieb noch Zeit auszuprobieren, wie Fledermäuse auf Beutefang gehen. Es war für unsere Mäuse gar nicht so leicht, den Falter mit verbundenen Augen per Echo(lot) zu erwischen. Mal abwarten, was von unserem Heckenausflug in der nächsten Zeit noch im Gedächtnis hängen bleibt! Denn nur zum reinen Vergnügen war unser toller Ausflug wohl doch nicht…